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Im Oktober 1931 begann Hans Fallada in Neuenhagen bei Berlin mit der Arbeit an seinem Roman "Kleiner Mann - Was nun".
Hans Fallada schrieb, wie bei allen seinen Büchern, in einem wahnsinnigen Tempo so das die Hälfte des Manuskriptes Anfang Dezember 1931 schon fertiggeschrieben war. Danach war Hans Fallada völlig ausgebrannt und fuhr nach Hiddensee. Hans Fallada wohnte auf Hiddensee im Neuendorfer Gasthaus Freese in der oberen Etage.

Leuchtturm - Dornbusch in Kloster auf Hiddensee

Hans Fallada machte auf Hiddensee viele Strandspaziergänge, suchte Bernstein und schrieb bis kurz vor Weihnachten den Arbeitslosenroman "Kleiner Mann - Was nun" fast fertig. Mit schaffte Hans Fallada den Durchbruch zum Welterfolg. In "Kleiner Mann - Was nun" schildert Hans Fallada wie die Welt des kleinen Mannes nach dem Ersten Weltkrieg aus den Fugen gerät. Die Geschichte eines kleinen Angestellten mit Frau und Kind, die nach dem Krieg in Elend und Arbeitslosigkeit fallen, traf den Nerv der damaligen Zeit.

Lebenslauf von Hans Fallada,

mit bürgerlichem Namen Rudolf Wilhelm Friedrich Ditzen, geboren am 21. Juli 1893 in gutbürgerliche Verhältnisse in Greifswald, gestorben am 5. Februar 1947 in Berlin, war einer der bekanntesten deutschen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts.
Rudolf Ditzen litt unter dem Verhältnis zu seinem autoritären Vater einem Richter am Reichsgericht in Leipzig.
1899 zog Familie Ditzen nach Berlin, 1909 nach Leipzig, wo Rudolf Ditzen wie schon in Berlin in der Schule als Außenseiter galt. Rudolf Ditzen wurde Mitglied des damals noch verwegenen Wandervogels.
Mit 17 Jahren besuchte Rudolf Ditzen das Fürstliche Gymnasium in  Rudolstadt. Mit seinem Freund Hanns Dietrich von Necker beging Rudolf Ditzen einen als Duell getarnten Doppelsuizid.
Ditzen überlebte schwer verletzt, sein Freund Hanns Dietrich von Necker starb. Rudolf Ditzen wurde wegen Totschlags verhaftet und in die psychiatrische Klinik eingewiesen. Rudolf Ditzen verließ das Gymnasium ohne Abschluss. Zu Beginn des ersten Weltkrieges meldete Rudolf Ditzen sich als Kriegsfreiwilliger, wurde aber als dauernd untauglich abgewiesen.
Die Zeit von 1917 bis 1919 verbrachte Rudolf Ditzen wegen seiner Alkoholsucht meist in Entzugsanstalten und Privatsanatorien,
In Posterstein absolvierte Ditzen eine landwirtschaftliche Lehre, arbeitete danach in Gelegenheitstätigkeiten, meist als Gutsverwalter oder als wissenschaftlicher Hilfsarbeiter der Landwirtschaftskammer Stettin, später als Angestellter einer Kartoffelanbaugesellschaft in Berlin.

Hansestadt Stralsund, Greifswald, Ostsee

Zur Finanzierung seiner Drogen- und Alkoholsucht beging Ditzen mehrere Betrugs- und Unterschlagungsdelikte wofür er zu zwei Haftstrafen verurteilt wurde. Nach seiner zweiten Haftentlassung 1928, lernte er in Hamburg-Eilbek Anna Issel (Suse) kennen und  heiratete Sie am 5. April 1929 in Hamburg. Suse war sein Vorbild für die Romanfigur Lämmchen. Mit Suse hatte er vier Kinder, von denen eines gleich nach der Geburt und ein zweites noch in Jugendjahren starb. Nach der Heirat lebte das Paar getrennt, Suse in Hamburg bei ihrer Mutter, er in Neumünster. Er trat in Neumünster vorübergehend den Guttemplern bei und arbeitete als schlecht bezahlter Anzeigenwerber für eine Lokalzeitung und Angestellter des örtlichen Fremdenverkehrsverbandes.

Hansestadt Stralsund, Greifswald, Ostsee

In den 1930er Jahre begann Ditzens schriftstellerischer Erfolg. Nachdem sein Roman über Kleinstadtpolitik und Landvolkbewegung Bauern, Bonzen und Bomben deutschlandweit Beachtung fand, zog die Familie Ditzens auf Anraten von Verleger Ernst Rowohlt in die Nähe von Berlin, nach Neuenhagen und Berkenbrück.
Bei Rowohlt hatte Ditzen eine Halbtagsbeschäftigung im Verlag verschafft, so das er sich ohne materielle Sorgen den Roman "Kleiner Mann – was nun?" schreiben konnte. "Kleiner Mann – was nun?" wurde in Deutschland ein Bestseller und brachte ihm internationale Anerkennung und den Durchbruch als Schriftsteller.
Nach diesem Erfolg kaufte er 1933 ein Anwesen in Carwitz und schrieb weitere sozialkritische Romane wie "Wer einmal aus dem Blechnapf frißt", in dem Ditzen seine Erfahrungen im Gefängnis von Neumünster verarbeitete.
Da die Nationalsozialisten seine bisherigen Werke ablehnend beurteilte schrieb er dann politisch unverfängliche Unterhaltungsliteratur.

Hansestadt Stralsund, Greifswald, Ostsee

In Anlehnung an zwei Grimmsche Märchen, den glücklosen Hans im Glück und Die Gänsemagd, in der ein Pferd namens Falada vorkommt, das auch nach seinem Tod noch die Wahrheit sagt, bis die betrogene Prinzessin zu ihrem Recht kommt, wählte Rudolf Ditzen den Künstlernamen Hans Fallada.
Am 5. Juli 1944 das Ehepaar Ditzens geschieden.
Bei einem Streit mit seiner geschiedenen Frau schoss er am 28. August 1944 mit einem Terzerol in den Tisch, wurde er wegen versuchten Totschlags angeklagt und schließlich als nicht zurechnungsfähig in die Strelitzer Landesanstalt eingewiesen. In der Strelitzer Landesanstalt entstand "Der Trinker". Februar 1945 heiratete Hans Fallada die fast 30 Jahre jüngere, wie er mit Drogenproblemen kämpfende Ursula Losch.

1945 war Hans Fallada kurze Zeit Bürgermeister in Feldberg in Mecklenburg aus. Hans Fallada übersiedelte nach Berlin und arbeitete dort auf Wunsch von Johannes R. Becher für die Tägliche Rundschau.

1947 wurde Ditzen aufgrund seines
Der Alkoholismus und Morphinismus von Hans Fallada wurden 1945 in dem als Lazarett genutzten Schulgebäude in Berlin-Niederschönhausen behandelt, dort starb Hans Fallada an Herzversagen. Die Legende spricht von einer Überdosis Rauschgift.
In seinem Todesjahr erschien mit "Jeder stirbt für sich allein" das erste Buch eines deutschen Schriftstellers der sich mit dem Widerstand gegen Hitler befasste.

Hans Fallada war bis 1981 in einem Ehrengrab auf einem Pankower Friedhof beigesetzt und wurde auf Betreiben von Anna Ditzen später nach Carwitz umgebettet, wo noch jetzt sein Grab besucht werden kann.

Quellenangaben:
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